Roh - Honig / Rohhonig

Rohhonig (oder auch Roh-Honig) ist ein unbehandelter, naturbelassener Honig, der direkt aus den Bienenwaben entnommen wird, ohne stark verarbeitet zu werden. Im Gegensatz zu industriell verarbeitetem Honig wird Rohhonig nicht erhitzt, ultrafiltriert oder mit Zusatzstoffen versehen. Dadurch bleiben die natürlichen Inhaltsstoffe, wie Enzyme, Vitamine, Pollen, Antioxidantien und andere bioaktive Verbindungen, weitgehend erhalten.

 

Merkmale von Rohhonig:

1. Unverarbeitet: Er wird nur minimal gesiebt, um grobe Verunreinigungen wie Wachsreste zu entfernen, bleibt aber ansonsten in seiner natürlichen Form.

2. Nährstoffreich: Die Nährstoffe, die beim Erhitzen oder Filtern verloren gehen könnten, bleiben intakt.

3. Konsistenz: Rohhonig hat oft eine dickere Konsistenz und kann aufgrund des natürlichen Kristallisationsprozesses leicht körnig sein.

4. Geschmack: Er hat einen intensiveren und natürlicheren Geschmack, der je nach Herkunft des Nektars variiert.

 

Rohhonig wird oft als gesundheitsfördernd angesehen, da er seine natürlichen Eigenschaften bewahrt. Allerdings sollte man bei der Verwendung vorsichtig sein: Aufgrund des unbehandelten Zustands kann Rohhonig Spuren von Bakterien enthalten, weshalb er für Kleinkinder unter 12 Monaten nicht empfohlen wird.

 

Frühtracht Honig cremig gerührt

Honig Frühtracht cremig ist ein Honig, der aus dem Nektar von Frühlingsblüten wie Obstbäumen (z. B. Apfel, Kirsche), Löwenzahn, Raps und anderen frühen Blütenpflanzen stammt. Der Begriff „Frühtracht“ bezieht sich auf die erste Honigernte im Jahr, typischerweise im späten Frühling (April bis Juni).

 

Merkmale von Frühtrachthonig cremig:

1. Cremige Konsistenz:

Der Honig wird während des Kristallisationsprozesses schonend gerührt. Dadurch entsteht eine feine, streichzarte Konsistenz, die nicht hart, sondern angenehm weich ist.

Diese Textur macht ihn besonders beliebt als Brotaufstrich.

2. Geschmack:

Frühtrachthonig hat einen milden, oft leicht blumigen Geschmack. Je nach Hauptnektarquelle kann er auch eine dezente Süße oder eine leicht fruchtige Note haben.

3. Farbe:

Die Farbe ist meist hell, oft cremefarben bis gelblich. Sie hängt ebenfalls von den vorherrschenden Pflanzen ab, die von den Bienen besucht wurden.

4. Kristallisation:

Frühtrachthonig neigt dazu, schnell zu kristallisieren, was ihn von flüssigem Honig unterscheidet. Das gezielte Rühren sorgt jedoch dafür, dass die Kristalle fein bleiben und die cremige Konsistenz entsteht.

 

Frühtrachthonig cremig ist ein beliebter Klassiker in der Honigauswahl, da er nicht nur mild und vielseitig ist, sondern auch durch seine Textur leicht zu verarbeiten und zu genießen ist.

 

Sommerhonig - Flüssig

Sommerhonig ist ein Honig, der aus dem Nektar und/oder Honigtau von Pflanzen stammt, die im Sommer blühen oder ihren Honigtau absondern. Er wird in der Regel später im Jahr geerntet, meist im Juli oder August, nachdem die Sommerblüten und Bäume ihren Beitrag zur Honigproduktion geleistet haben.

 

Merkmale von Sommerhonig:

1. Herkunft der Bestandteile:

Sommerhonig kann sowohl aus Blütennektar (z. B. von Linden, Sonnenblumen, Klee oder Brombeeren) als auch aus Honigtau (z. B. von Tannen oder Fichten) bestehen.

Je nach Region kann der Anteil von Blütennektar und Honigtau variieren.

2. Geschmack:

Sommerhonig hat oft einen kräftigeren, aromatischeren Geschmack als Frühtrachthonig. Dies liegt an den intensiveren Aromen der Sommerblüten und des Honigtaus.

Bei einem hohen Anteil von Honigtau kann der Geschmack auch malzig oder würzig sein.

3. Farbe:

Die Farbe reicht von goldgelb bis dunkelbraun, abhängig davon, ob der Honig überwiegend aus Blütennektar (heller) oder Honigtau (dunkler) besteht.

4. Konsistenz:

Sommerhonig kann flüssig oder cremig angeboten werden, je nachdem, ob er nach der Ernte gerührt wurde oder nicht.

Honig mit hohem Honigtauanteil kristallisiert langsamer, während Blütenhoniganteile schneller kristallisieren.

 

Unterschied zu Frühtrachthonig:

Frühtrachthonig stammt aus Frühlingsblüten und ist meist milder und heller.

Sommerhonig ist geschmacksintensiver, oft dunkler und enthält bei Honigtauanteilen zusätzlich Mineralstoffe.

 

Sommerhonig ist bei vielen beliebt, die einen vollmundigeren und weniger süßen Honiggeschmack bevorzugen.

 

Wabenhonig

Wabenhonig ist Honig, der noch in den natürlichen, von Bienen gebauten Bienenwaben eingeschlossen ist. Die Waben bestehen aus reinem Bienenwachs, das von den Bienen produziert und in sechseckigen Strukturen angeordnet wird. Der Honig in der Wabe wird weder geschleudert noch weiterverarbeitet, sondern direkt aus dem Bienenstock entnommen.

 

Merkmale von Wabenhonig:

1. Unverarbeiteter Honig:

Wabenhonig ist die ursprünglichste Form von Honig und gilt als besonders naturbelassen, da er direkt aus dem Bienenstock stammt.

Es wird nichts hinzugefügt oder entfernt – der Honig bleibt in seiner natürlichen Umgebung.

2. Essbar:

Die Wabe selbst besteht aus Bienenwachs und ist essbar. Viele Menschen kauen die Wabe wie Kaugummi, um den Honig zu genießen, und spucken das Wachs danach aus. Alternativ kann man die Wabe auch komplett schlucken, da das Wachs für den Körper unschädlich ist.

3. Geschmack und Qualität:

Der Geschmack ist besonders frisch und aromatisch, da der Honig nicht erhitzt oder verarbeitet wird.

Wabenhonig enthält zusätzlich Pollen, Propolis und andere wertvolle Stoffe aus dem Bienenstock, die bei der Verarbeitung von Honig oft verloren gehen.

4. Aussehen:

Wabenhonig wird in kleinen Stücken oder im Ganzen verkauft. Die Waben sind hell bis goldbraun, je nach Blütenart und Honigsorte.

 

Vorteile:

Naturbelassen und reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Enzymen, Antioxidantien und Pollen.

Besonders intensiv im Geschmack, da der Honig direkt aus der Wabe konsumiert wird.

 

Verwendung:

Direkt zum Verzehr (als Snack oder auf Brot).

Zum Verfeinern von Gerichten, etwa in Salaten, Desserts oder auf Käseplatten.

In Heißgetränken wie Tee, wobei sich der Honig löst und das Wachs zurückbleibt.

 

Wabenhonig wird oft als Delikatesse angesehen und ist bei Honigliebhabern sehr beliebt, da er die unverfälschteste Form von Honig darstellt.

 

 

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